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Modulare Programmierung

Nun lernen wir, wie man Programme in gut benennbare und wiederverwendbare "Bausteine" (Module) zerlegt. Ab einer gewissen Problemgrösse/Komplexität sollten wir unserer Programme modular Aufbauen, ansonsten verlieren wir schnell den Überblick, oder können das vorgegebene Problem erst gar nicht lösen.

Oftmals kommen in einem Programm bestimmte Anweisungen z.B. zur Eingabe, Ausgabe, Speichern, Drucken etc. mehrfach vor. Dann empfiehlt es sich, schon wegen der besseren Übersichtlichkeit, diese in eigenständige Teilprogramme (Module) auszulagern. Solche Module können dann auch unabhängig vom Programm immer wieder verwendet werden (Baukastenprinzip).

Auch für das Programmieren im Team bietet sich das Aufteilen eines Programms in Module an. Einzelne Bausteine können dann von verschiedenen Entwicklern separat gepflegt und weiterentwickelt werden. Im Anschluss werden sie dann wieder im Hauptprogramm zusammengefasst. Dieses Vorgehen erleichtert auch die Wartung einzelner Funktionen einer Software.

Fachbegriff: Modul

Module sind eigenständige kleine in sich abgeschlossene Programmteile innerhalb eines Hauptprogramms. Man spricht auch von Unterprogrammen (Prozeduren, Funktionen). Jedes Modul besitzt einen Namen, über den es von anderen Programmteilen bzw. vom Hauptprogramm aus aufgerufen werden kann.

Beispiel

Die Turtle soll einen kleinen "Wald" bestehend aus drei Bäumen zeichnen. Dazu könnte man folgendermaßen vorgehen: Man programmiert das Zeichnen des ersten Baums, dann geht die Turtle etwas weiter, man programmiert den zweiten Baum etc.

Ist diese Form des Programmierens effektiv? Sicherlich nicht, denn viele Anweisungen treten mehrfach auf. Die Idee des modularen Programmierens ist es, immer wieder auftretende Folgen von Anweisungen in ein separates Modul oder Unterprogramm auszulagern (z.B. baum()) und diese dann mehrfach aufzurufen.

Es gibt verschiedene Arten von Unterprogrammen, hauptsächlich die Prozedur und die Funktion.

Beginne nun mit Prozeduren.